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Station 6: Geocaching-Tour des Deutschen Museum Bonn zum Wissenschaftsjahr 2013 auf einer größeren Karte anzeigen

Station 6: International

Die Deutsche Welle ist die mediale Stimme Deutschlands in der Welt. Das unabhängige journalistische Angebot berichtet als Radiostation, über einen TV-Channel und via Internet über Aktuelles aus Europa und der ganzen Welt. Und das in 30 − in Worten „dreissig“ − Sprachen. In der ganzen Welt können Menschen so Deutschland kennenlernen. Und in Deutschland können Menschen aus aller Welt in ihrer Sprache erfahren, was in der Welt passiert. Sie finden hier ein Stück alte und neue Heimat. Dazu bietet die Deutsche Welle auch Sprachkurse zum Lernen der deutschen Sprache an. Bei der Deutschen Welle arbeiten Menschen aus 60 verschiedenen Ländern. In Bonn sind sogar Menschen aus allen 193 Staaten der Welt zu Hause.

Migration

Deutschland ist die Heimat von Menschen aus aller Welt. Laut Statistischen Bundesamt leben in Deutschland etwa 15 Mio. Menschen mit einem so genannten Migrationshintergrund, d.h. jemand ist nach Deutschland eingewandert oder hat mindestens ein Elternteil, das nach 1949 nach Deutschland eingewandert ist. Etwa 7 Millionen Menschen haben davon keine deutsche Staatsbürgerschaft. 2012 sind über eine Million nach Deutschland zugezogen und etwa 700.000 von Deutschland fortgezogen.

Für den demografischen Wandel ist Migration ein wichtiger Faktor. Bei einer älter und weniger werdenden Bevölkerung werden Arbeitskräfte und damit Beitragszahler in die Rentenkasse gesucht.

Auf der interaktiven Karte „Länderdatenbank“ könnt Ihr unter anderem sehen, in welchem Land Menschen eher auswandern, in welches einwandern und auch wie viele. Dazu wählt Ihr den „Indikator“: „Migrationssaldo pro 1000 Einwohner“.

Zwei Welten

Menschen verlassen ihre Heimat aus ganz unterschiedlichen Gründen: Meist sind es Armut, Krieg oder Bürgerkrieg. Sie suchen Schutz, Freiheit und Arbeit in anderen Ländern, die sie erreichen können.

Die niederländische Fotografin Annet van der Voort hat Jugendliche mit Migrationshintergrund porträtiert und befragt, wie sie sich in ihren „Zwei Welten“ − ihre alten Heimat und hier in ihrer neuen Heimat − fühlen und was sie sich für ihre Zukunft erträumen.

Aus der Serie "Zwischen zwei Welten", from the series "between two worlds"

Tania, 17
© Annet van der Voort
Quelle: www.annetvandervoort.com
Wiedergabe von Bild und Text mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin.

„Mein Bruder war sechs oder sieben, als wir nach Deutschland kamen. Er würde sich jetzt im Iran wahrscheinlich nicht mehr richtig zuhause fühlen, dafür hat er zu wenig Erinnerungen. Auch ich kann mir nach sechs Jahren hier ein Leben dort nicht mehr vorstellen. Menschen ändern sich in einem anderen Land. Das ist nun mal Fakt. Trotzdem fühle ich mich hin und her gerissen zwischen zwei Kulturen, und möchte das Beste von beiden auskosten. Meine Mutter versteht das, aber meine Tante aus Teheran, die uns neulich hier besuchte, meinte, ich soll hier so leben, wie sich das im Iran für ein Mädchen gehört. Da hab ich ihr gesagt: „Aber wir wohnen doch schon ewig in Deutschland!“ Sie wollte mich aber nicht verstehen. Dann haben wir uns so richtig gefetzt!“

Tania, 17

Dieses und weitere Fotos von Annet van der Voort und Reaktionen der Jugendlichen zu „Zwei Welten“ findet Ihr hier, schaut und lest selbst mehr.

Wer mehr zum Thema „Migration und interkulturelles Zusammenleben“ erfahren möchte, wird im Migrapolis-Haus der Vielfalt in der Bonner Brüdergasse 14−16 herzlich willkommen geheißen. Das Projekt erhielt dieses Jahr den Integrationspreis der Stadt Bonn.

Jetzt aber erst einmal nicht weiter in die Ferne schweifen, das nächste Ziel liegt doch so nah.

Rätsel 7: Wie viele Brücken führen zum Eingang? Die Anzahl nehmt mal drei und dann geteilt durch zwei. Tragt die Lösungszahl anstelle des Fragezeichens in die Kurz-URL ein und tippt diese in den Browser Eures Smartphones:

bitte ein großes i 2

Wenn Ihr ein GPS-Gerät habt, tragt Ihr die Lösung anstelle des Fragezeichens in die GPS-Koordinaten ein:

N 50° 42.243′

E 007° 09.0?0′

Der kleine Tipp: Weiter geht es in südlicher Richtung.