24. Dezember 2012
Quelle :: Jacopo Tintoretto, Maria mit Kind und den Evangelisten Markus und Lukas, 1573, Berlin Gemäldegalerie
Wir wünschen Ihnen und Euch ein frohes Fest und alles Erfreuliche für das aufsteigende Jahr 2013
Sabria David und Helge David
23. Dezember 2012
Quelle :: Karl Friedrich Schinkel, Bühnenprospekt für Mozarts Zauberflöte, 1815. Eine kleine Vorausschau auf das Bild zum morgigen Heiligen Abend.
22. Dezember 2012
Quelle :: Nach dem Kalender ist vor dem Kalender. Hier das Maya Schriftzeichen für Tag 1.
21. Dezember 2012
Quelle :: Wintersonnenwende − „Alas, poor Yorick!“ Ab jetzt werden die Buchseiten wieder heller.
20. Dezember 2012
Quelle :: Johann Ernst Elias Bessler realisierte zu Beginn des 18. Jahrhunderts einen Menschheitstraum. Er baute ein Perpetuum Mobile. Eigentlich nicht nur eins, sondern gleich mehrere. Einmal angeworfen drehte sich das Rad immer weiter. In einem abgschlossenen Raum sogar über 54 Tage lang. Leider hat er den inneren Bauplan mit ins Grab genommen, noch bevor er zudem von der Windrichtung unabhängige Windmühlen und selbsttätig spielende Orgeln erfunden hatte.
Nachtrag zu den Bildern des Tages vom 18. Dezember 2012: das szenische Rotkäppchen Google Doodle von heute.
19. Dezember 2012
Quelle :: Pieter Bruegel der Ältere, Sturz der gefallenen Engel, 1562, Musées Royaux des Beaux-Arts Brüssel
18. Dezember 2012
Quelle :: Wohlfahrtsmarken der Deutschen Bundespost, 1960
Diese Briefmarken haben einen Zusatzwert, nicht nur einen finanziellen. Nein, sie erzählen in vier Bildern eine Geschichte, die jeder sofort erinnert. Nicht nur die „Story“ kommt ins Bewusstsein. Es ist eher wie bei Marcel Proust, wenn der Geruch der Madelaine Madeleine in die eigene Kindheit entführt. Wenn der leichte Grusel der wölfischen Geschichte auf die behagliche Erzählsituation stößt, die mit dem Erzählen oder Vorlesen der Märchen verbunden ist (zumindest sein sollte).
17. Dezember 2012
Quelle :: Israel van Meckenem, Moriskentanz, spätes 15. Jahrhundert, London British Museum
16. Dezember 2012
Quelle :: Raoul Heinrich Francé, Die Pflanze als Erfinder, 1920
15. Dezember 2012
Quelle: Michelangelo Merisi da Caravaggio, Früchtekorb, 1593/94 (?), Öl auf Leinwand, 31 x 47 cm, Pinacoteca Ambrosiana, Mailand
14. Dezember 2012
Der Dreikönigsaltar von Stephan Lochner ist ein Tryptichon, das im Kölner Dom bewundert werden darf. In der Adventszeit ist das Hauptmotiv nicht zu sehen. Das Tryptichon ist zusammengeklappt und zeigt seine Außenseite: Mariä Verkündigung.
13. Dezember 2012
Quelle Alexander von Humboldt, Axolotl und ein Theil der Anatomie desselben
Schon beim Artikel fangen die Sonderbarkeiten dieses Tieres an. Heißt es nun DER oder DAS Axolotl? Bekannt ist, dass der vielreisende Universalnaturwissenschaftler Alexander von Humboldt 1804 erstmals ein Axolotl − im unbestimmten Artikel ist die Genusfrage viel einfacher − von einer Lateinamerikareise nach Europa brachte. Das Lebewesen hat viele kuriose Eigenschaften. Zum einen befindet es sich in einer Art ewiger Jugend: Ein Axolotl wird zwar geschlechtsreif, durchlebt aber keine Metamorphose zum erwachsenen Molch. Vermutlich verdankt sich dieser Eigenschaft der Dauerjugend, die noch weit kuriosere Eigenschaft: Ein Axolotl kann sich selbst heilen. Teile des Gehirns, das Herz, andere Organe und Gliedmaßen kann der Körper eines Axolotl selbst wiederherstellen. Das klingt nach einer Art Jungbrunnen. Vielleicht galt das Tier deshalb bei den Atzteken als Delikatesse.
Berühmtheit erlangte der, die, das Axolotl jüngst als Symbol für Mashup, Patchwork, Plagiat oder den vom Autor überfahrenen Urheber. Aber das ist eine andere Geschichte.
Weitere Geschichten und Aufzeichnungen von Alexander von Humboldt finden sich in der digitalen Sammlung der Humboldt-Universität zu Berlin.
12. 12. 12
British Library Add. MS 59874 Ethiopian Bible, Die Zwölf Apostel, 17. Jahrhundert
11. Dezember 2012
Was hätten sich die Bechers gefreut: Das Schwarzenberggebläse der Fundgrube Himmelreich in Freiberg/Erzgebirge von1831 ist ein wasserradgetriebenes Hochofengebläse.
10. Dezember 2012
Quelle | Courtesy of Prof. Albertz, Technical University of Berlin
Nein, dies ist kein Smartphone-Instagram-Foto, sondern eine Aufnahme aus dem Jahr 1882 von Albrecht Meydenbauer (1834−1921). Meydenbauer gilt als Begründer der Photogrammetrie. Photogrammetrische Aufnahmen sind hoch aufgelöst und haben eine genau definierte Geometrie. Anhand dieser zweidimensionalen Architektur-Aufnahmen sind so exakte dreidimensionale Rekonstruktionen von Gebäuden möglich. Diese des Französischen Dom in Berlin diente zur Wiederherstellung der im 2. Weltkrieg beschädigten Kirche. Es werden auch Meydenbauers Aufnahmen sein, die der umstrittenen Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses zugrunde liegen würden.
9. Dezember 2012
American Gothic ist eine Ikone der amerikanischen Malerei. Grant Wood malte es 1930. Seine Schwester und sein Zahnarzt des Malers standen Modell.
8. Dezember 2012
Eadweard Muybridge, Buffalo running, 1883
7. Dezember 2012
Eduard Vuillard, Théodore Duret mit Katze, 1912, National Gallery of Art, Washington DC
Für alle Freunde des #Catcontent und der #Kunst empfehle ich das Blog catplus.de mit der schönen Sparte „Die Katze in der Kunst„.
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6. Dezember 2012
Heute vor 66 Jahren präsentierte Willard Frank Libby die erste Atomuhr. Seitdem kommen Nikolaus und Knecht Ruprecht immer pünktlich. Libby selbst erhielt späterhin noch den Nobelpreis, aber das ist eine andere Geschichte.
5. Dezember 2012
Quelle: Illustration by Albert Robida, for « The End of the Books » by Octave Uzanne, published in Scribner’s Magazine, vol. 16, no 2, August 1894, p. 226
Der Abgesang des gedruckten Buches begann schon Ende des 19. Jahrhunderts. Octave Uzanne, ein französischer Bibliophiler, sah das Buch schon durch die Wachswalze von Edison abgelöst. Der Autor vertrieb hier bereits sein eigenes Werk auf direktem Wege und auch das portable Hörbuch ahnte Uzanne voraus.108 Jahre später hat sich nur die Wachswalze als Technologie überholt. Die Diskussionen um Gedrucktes, Verlage und Digitales haben sich seither kaum verändert.
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4. Dezember 2012
Canaletto like Instram-Foto, heute Vormittag in Dresden aufgenommen.
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3. Dezember 2012
Letzten Samstag im Bode-Museum entdeckt.
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2. Dezember 2012 − 1. Advent
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1. Dezember 2012
Victor Hugo zeichnete. Oft aus zufällig entstandenen Formen, die er dann weiterführte. Die Surrrealisten um André Breton kannten seine Zeichnungen und haben ihn sogleich als Ahnherrn gekapert. Und so Unrecht hatten sie nicht: Der hier gezeigte Kopffüßler ist sogleich das Metabbild seiner selbst: Ein Tintenfisch aus Tinte gezeichnet, zeigt Hugos Initialen und verweist auf den mit Tinte schreibenden Schriftsteller.
Zeichnungen von Victor Hugo sind in der bis zum 20. Januar 2013 laufenden Ausstellung „Schwarze Romantik“ im Städel zu bewundern.
Unsere Bilder des Tages zum Advent der vergangenen Jahre finden Sie unter http://www.text-raum.de/ :: 2009 und 2010 und 2011
: Théodore Duret 95×75 cm, huile sur carton
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Datum | 1912 |
Quelle | National Gallery of Art, Washington, DC |
Urheber |